Alles Tuk Tuk

Was haben wir uns im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie wir wohl von A nach B kommen werden! Dabei ist alles ganz einfach.

Zu Beginn waren wir ja zu sechst unterwegs. Da haben wir uns für größere Strecken einen Minivan mit Driver geleistet. Auch zu zweit waren wir auf langen Strecken in Thailand mit einem Mietauto samt Fahrer unterwegs. Organisiert haben wir die Fahrer entweder übers Hotel, einfach auf der Straße oder auch online über Thai Happy Taxi. Die Autos waren alle in Top-Zustand und die Fahrer überpünktlich vor Ort. Der Preis wurde schon vorab ausgehandelt und so gab es da nie eine Diskussion. Das ist sicher nicht die billigste Art zu reisen, aber eine sehr bequeme, vor allem wenn man viel Gepäck dabei hat.

In Kambodscha reisen wir günstiger und sind mit Bussen von privaten Unternehmen unterwegs. Wir haben da die Webseite bookmebus gefunden. Damit kann man ganz einfach die verschiedenen Transportunternehmen, Uhrzeiten, Fahrdauer, Preise vergleichen und auch inkl. Sitzwahl gleich buchen. Die Busse fahren von einem bestimmten Standort weg und haben auch eine definierte Endhaltestelle. Auch wenn „direct“ angegeben ist, muss man immer wieder mit Zwischenstopps rechnen, das sie oft noch Pakete oder auch den einen oder anderen Fahrgast einsammeln. Sie sind aber dennoch größtenteils recht pünktlich. Pro Person kann neben einem kleinen Handgepäck noch ein größeres Gepäckstück mit 15kg mitgenommen werden. Gewogen hat da aber nie jemand und wir hatten auch mit unseren 20kg Koffern nie ein Problem.

Tickets für Fähren kann man in Hotels, bei Agenturen oder direkt am Pier kaufen. Und keine Angst, man kann gar nicht in eine falsche einsteigen. Mensch und Gepäck bekommen farbige Aufkleber und das Personal am Pier und beim Einstieg ins Boot, achtet genau darauf, dass man richtig ist. Die Fahrdauer ist eher eine ungefähre Angabe und abhängig davon, wie viele Leute bei den Zwischenstopps aus- und zusteigen. An den Piers stehen dann immer genügend Taxis und Tuk-Tuks bereit für die Weiterfahrt. Hat man schon vorab ein Hotel gebucht, ist der Transfer dorthin manchmal schon inkludiert.

Auf Kanälen und rund um die Inseln ist man mit einem Longtail-Boot gut bedient.

TUK TUK

Am häufigsten sind wir mit einem Tuk Tuk unterwegs. Nicht nur für kurze Strecken in der Stadt, sondern auch Tagestouren mit 100km (zum Beispiel in Siem Reap für die Tour nach Angkor, mit dem Cowboy Tuk Tuk oder in Battambang) lassen sich damit machen. Mag sein, dass in Großstädten wie Bangkok oder Phnom Penh der eine oder andere Fahrer versucht, einen übers Ohr zu hauen. Aber insgesamt muss ich hier ein großes Lob aussprechen. Wenn man einen Fahrer erwischt, der halbwegs gut englisch kann, kommt man gleich ins Plaudern. Klar will er, dass man eine größere Tour mit ihm macht, aber ein freundliches Nein reicht meistens.

Im Beladen sind die Tuk Tuk- und Mopedfahrer Meister. Was da alles untergebracht und transportiert werden kann, ist unglaublich. Wir haben große Augen gemacht, als wir am Flughafen Siem Reap gelandet sind und unser Hotel ein Tuk Tuk geschickt hat. Wir sind ja keine Rucksacktouristen und haben wie oben erwähnt zwei große Koffer dabei. Aber alles easy!

Cowboy Tuk Tuk

Ganz besonders war auch die Fahrt mit dem Bambuszug. Als es nach dem Krieg keine Infrastruktur mehr gab, haben die Bauern einfach eine Bambusplattform mit 3 x 2 m auf alten Panzerrädern befestigt, einen alten Bootsmotor oder von einem Generator als Antrieb dazugegeben und so ihre Waren transportiert. Eigentlich sind sie nicht mehr in Betrieb, aber für Touristen gibt es noch eine kurze Strecke außerhalb von Battambang. Die Fahrt dauert 40 Minuten und kostet 5 USD/Person. Kommt auf dem einschienigen Gleis ein Fahrzeug entgegen, wird einfach das abgebaut, das weniger Personen transportiert. Hier ein kleines Video dazu:

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