Sydney

Auf Sydney haben wir uns richtig gefreut. Wir sind neugierig, warum die Metropole immer unter die lebenswertesten Städte der Welt gewählt wird.

Da es mit Campingplätzen naturgemäß in einer Großstadt schlecht ausschaut, haben wir uns ein Zimmer etwas außerhalb im “Quest Macquarie Park” gebucht. Und wir genießen es, mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen und etwas mehr Platz zu haben.

Auf dem Weg hierher haben wir zunächst die Cronulla Sand Dunes besucht. Wir wussten nicht genau, wo wir am besten parken und haben erst nach einem anstrengenden Aufstieg auf die Düne gemerkt, dass es von der anderen Seite einen bequemen Fußweg gegeben hätte.

Bondi Beach liegt ein Stück außerhalb des Zentrums und daher nehmen wir diesen Stopp auch noch bei unserer Anreise mit. Wir sind allerdings ziemlich enttäuscht. Vielleicht liegt es daran, dass bei diesem stürmischen Wetter ohnehin kaum jemand an den Strand will, aber auch die Umgebung haben wir uns stimmiger vorgestellt – mit Surfshops, vielen Strandbars usw.

Per Uber fahren wir am nächsten Morgen zur Oper. Es ist noch früh und daher ist nicht viel los. In aller Ruhe können wir das phantastische Gebäude umrunden und immer wieder tun sich spannende Perspektiven auf. Wir sind überrascht, dass das segelförmige Dach gar nicht so schneeweiß ist und aus vielen kleinen Kacheln besteht.

Dann schlendern wir durch den Botanischen Garten zu Lady Macquarie’s Chair, einer in Fels gehauenen Sitzbank, die Häftlinge 1810 für die Frau des damaligen Gouverneurs gebaut haben. Von hier hat man eine gute Aussicht auf den Hafen. Der Park ist riesig und wunderschön angelegt.

Gleich im Anschluss geht es durch den Hyde Park zum Skytower. Es dauert etwas, bis wir den Eingang im 5. Stock einer Shoppingmall gefunden haben. Dann haben wir aber Glück und können ohne Wartezeit hinauffahren und die tolle Aussicht auf die Stadt genießen.

Nach einem Bummel durch die Einkaufsstraßen laufen wir auf die Harbour Bridge. Der Blick von dort auf die Stadt, den Hafen und das Opernhaus ist überwältigend. Mutige können auf den Brückenbogen laufen, nichts für schwache Nerven und Leute mit Höhenangst.

Das Viertel “The Rocks” ist eines der ältesten und man kann direkt neben der Brücke hinunterlaufen. Jetzt am Wochenende ist dort ein kleiner Markt und in den urigen Pubs und Cafés ist jede Menge los. Es wird zu einer unserer Lieblingsecken in Sydney, sodass wir am nächsten Tag gleich nochmals hierherkommen.

Los geht es da aber zuerst mit einem guten Frühstück im “Two Chaps” im Viertel Marrickville. Danach schauen wir uns auf einem kleinen Bauernmarkt um und laufen durch die Straßen bis wir letzten Endes wieder in The Rocks landen. Die Blasen an meinen Füßen zeigen, dass das doch gute 9km in den neuen Sandalen gewesen sind.

Unser Fazit: Sydney ist zurecht eine lebenswerte Stadt, in der wir uns so richtig wohl gefühlt haben. Trotz ihrer Größe geht es recht ruhig und entspannt zu. Definitiv eines der Highlights unserer Reise.

Unsere gesamte Tour durch den 5. Kontinent könnt ihr in unserem Australienbeitrag lesen.

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